Die Hauptdarsteller beim Musical „Aladdin“ in Stuttgart
12.03.2019 - Disney-Musical „Aladdin“ im Stuttgarter Apollo-Theater. In den Hauptrollen: Phillipp Büttner, Nienke Latten und Maximilian Mann
Die Geschichte um den gutherzigen Straßendieb Aladdin, der Prinzessin Jasmins Herz gewinnt und mit Hilfe des Dschinni und seiner Wunderlampe alle Hürden aus dem Weg räumt, verzaubert seit Jahren Generationen.
Disney steht für Qualität
Basis der Handlung sind die Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht. 1992 erschien der Disney-Zeichentrickfilm „Aladdin“, im Jahr 2011 kam die farbenfrohe Geschichte in Seattle erstmals auf die Musicalbühne. 2015 ging es weiter nach Hamburg.
In wenigen Tagen landet der fliegendeTeppich nun also in Stuttgart und damit erneut eine Disney-Produktion im Stage Apollo Theater, die vierte, wie Theaterleiterin Constanze Müller mit sichtlichem Stolz erzählt. „Wir freuen uns sehr über die konstruktive und professionelle Zusammenarbeit. Hinter Disney stehen fast 100 Jahre Entertainment – dort weiß man, wie man das Publikum auf höchstem Niveau unterhält.“
Bei Disney wird sehr darauf geachtet, dass weltweit alle Theater, die die Show zeigen, sich an die hohen Standards halten. Andernfalls, so verrät Associate Director Scott Taylor, würde es gar keine Aufführungsgenehmigung geben. Und weiter: „Das Musical bietet wirklich für jeden etwas. Wunderschöne Musik, farbenprächtige Kostüme, tolle Tanzchoreographien, eine mitreißende Energie und natürlich die ergreifende Liebesgeschichte. Man geht einfach glücklich aus dem Theater“.
Dafür sorgen neben allen anderen Beteiligten nicht zuletzt die Darsteller, die sich Abend für Abend in die magischen Charaktere aus Agrabah verwandeln.
Der Dschinni: Maximilian Mann
Dem Stuttgarter Publikum ist Maximilian Mann noch als Hauptmann Phoebus in „Der Glöckner von Notre Dame“ bekannt. Er bleibt der baden-württembergischen Landeshauptstadt erhalten und übernimmt bei „Aladdin“ den Part des Flaschengeistes Dschinni.
Matthias Pusch (Head of PR Area South West bei Stage Entertainment): „Was gab den Ausschlag, dass Du in Stuttgart geblieben bist? Die Stadt oder die Rolle?“
Maximilian Mann: „Beides. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe in der Stadt studiert. Stuttgart hat was von beidem, deshalb liebe ich die Stadt inzwischen sehr. Aber natürlich ist die Rolle eine absolut spannende Herausforderung.“
Matthias Pusch: „Was ist das Besondere an der Rolle?“
Maximilian Mann: „Ich bin der Meinung, dass der Dschinni eine der anspruchsvollsten Rollen ist, die es momentan in Deutschland zu spielen gibt. Man muss die Energie des Stücks während der ganzen Show aufrecht halten. Es wird getanzt, gesungen, es geht um diese unglaubliche Freude.“
Die Funktionsfähigkeit der Wunderlampe stellt Dschinni Maximilian sogleich unter Beweis und zaubert die Stuttgarter Jasmin auf die Bühne: Nienke Latten.
Prinzessin Jasmin: Nienke Latten
Die niederländische Musicaldarstellerin Nienke Latten spielte schon in der Hamburger Produktion die Rolle der Prinzessin Jasmin.
Nach der musikalischen Kostprobe beantwortet auch Nienke Latten einige Fragen.
Matthias Pusch: „Worauf freust Du Dich am meisten?“
Nienke Latten: „Ich habe schon ein bisschen die Stadt angeschaut. Mir gefallen die Berge, das kenne ich aus meiner niederländischen Heimat und auch aus Hamburg ja nicht, da ist alles flach. Außerdem wurde ich hier so herzlich begrüßt. Ich fühle mich sehr willkommen.“
Matthias Pusch: „Was reizt Dich an der Rolle?“
Nienke Latten: „Jasmin ist eine sehr moderne Prinzessin, die für viele Frauen ein Vorbild sein kann. Für mich ist sie die lebendigste und temperamentvollste aller Disney-Prinzessinnen. Sie hat mich inspiriert.“
Dann bemüht der Dinnin erneut die Wunderlampe...
...denn es fehlt noch derjenige, der Prinzessin Jasmin mit seinem Charme und seiner Liebenswürdigkeit im Sturm erobern wird.
Aladdin: Philipp Büttner
Dem Gesang folgt wieder eine kurze Frage-und-Antwort-Runde.
Matthias Pusch: „Stimmt es, dass Du schon als Kind Schauspieler werden wolltest?
Philipp Büttner: „Ja, das stimmt wirklich. Keiner weiß warum. Meine Eltern haben mit Musik und Theater gar nichts zu tun, aber ich habe schon mit drei Jahren nur gesungen und getanzt. Eigentlich hat sich gar nicht so viel verändert: Bis heute singe ich den ganzen Tag auch zuhause und ich bin sehr froh, dass ich das jeden Abend beruflich machen kann.“
Matthias Pusch: „Du hast Aladdin schon in Hamburg gespielt. Würdest Du sagen, dass die Rolle ein Kindheitstraum von Dir ist?“
Philipp Büttner: „Auch wenn das so klischeehaft klingt, dass man es kaum glauben mag, aber ja: Ich war als Kind der größte Aladdin-Fan, den man sich vorstellen kann. Aladdin war der erste Kinofilm, den ich gesehen habe. Ich hatte Bettwäsche, ein Faschingskostüm, den Film, das Buch, ein Aladdin-Spiel und sogar einen eigenen kleinen Teppich (grinst).
Matthias Pusch: „Was gefällt Dir an Aladdin so gut?“
Philipp Büttner: „Aladdin ist ein Better, ein Straßendieb, aber alles andere als böse. Im Gegenteil: Er ist gutmütig und voller Freude. Das spüren auch die Menschen in seiner Umgebung. Er nimmt sein Schicksal selbst in die Hand und versucht auch, etwas zu verändern.“
Matthias Pusch: „Worauf freust Du Dich in Stuttgart außerdem?“
Philipp Büttner: „Auf das Wetter. Hier soll es ja vor allem im Sommer sehr schön sein. Außerdem bin ich hier näher an meiner Heimat. Ich stamme aus der Würzburger Gegend, von Stuttgart aus ist es nicht mehr so weit zu meiner Familie. Und dann bin ich einfach froh, hier zu spielen. Viele Kollegen haben schon gesagt, dass das Stuttgarter Publikum besonders treu und dankbar ist.“
Nachdem Philipp Büttner alle Fragen beantwortet hat, erfüllt der Dschinni noch den dritten Wunsch:
Die mehrfach preisgekrönte Kuschelballade von Alan Menken (Musik) und Tim Rice (Text) „In meiner Welt“ gewann im Jahr 1993 sowohl den Oscar als auch den Golden Globe für den besten Filmsong. 1994 folgte der Grammy Award. Philipp Büttner und Nienke Latten überzeugen im Duett.
Freuen darf man auch auf das Bühnenbild, das gleich drei märchenhafte Welten entstehen lässt: Agrabah, Aladdins Heimat. Dort herrscht quirrlige Geschäftigkeit, Türme und Häuser säumen den Marktplatz, auf dem Aladdin und seine drei Kumpels Babkak, Omar und Kassar auf nicht immer ganz ehrliche Weise ihren Lebensunterhalt verdienen. Dann gibt es Dschinnis Wunderhöhle - goldglitzernd und mit feurigen Effekten. Der Palast, in dem Prinzessin Jasmin lebt, erstrahlt in Lichterglanz und farbenprächtigen Mosaiken.
„Aladdin“ nutzt modernste Technik und Pyro-Effekte, um die Besucher in die magische Welt von Tausendundeiner Nacht zu entführen. Ab 21. März 2019 im Stage Apollo Theater in Stuttgart.
Text: Sylke Wohlschiess
Diese Inhalte auf MusicalSpot.de könnten Sie auch interessieren:
Darstellerprofil Maximilian Mann