Großartig:
Rezension „Jesus Christ Superstar“ in Bad Hersfeld
09.07.2023 – Musical-Rezension „Jesus Christ Superstar“ - Die Rockoper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice - mit Andreas Bongard, Tim Al-Windawe, Sidonie Smith, Frank Winkels, Rob Pelzer u.v.a.
Aus schwindelerregender Höhe blickt Jesus hinab auf das Geschehen, das sich in den ehrwürdigen Mauern der Stiftsruine entfaltet. Sein Blick ist gütig, die Arme weit ausgebreitet. Spannweite um die fünf Meter. Nein, die Rede ist (noch) nicht vom grandiosen Hauptdarsteller Andreas Bongard, sondern von der fast sieben Meter großen Jesusfigur, die zu Beginn der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ hochgezogen wird und fortan über der Apsis schwebt, mit bester Sicht auf Stefan Hubers exzellente Inszenierung.










Wer glaubt, dass bei virtuellen Konzerten keine Nähe zwischen Publikum und Künstler entstehen kann, sollte mal bei „Storybook“ vorbeischauen.





Ein Energiebündel, sprühend vor Charme und voller Leidenschaft für seine Projekte, ist Pianist Dr. Konstantinos Kalogeropoulos. Seine erste Solo-CD „Piano Impact“ wird am 9. März 2019 mit einer musikalischen Reise durch sein bisheriges künstlerisches Schaffen gefeiert: Ausverkauftes Haus in der Württembergischen Landesbühne Esslingen, dreieinhalb (!) Stunden Programm, illustre Gäste von Kevin Tarte und Zodwa Selele bis Alexander Kerbst und Sascha Pazdera. Sogar ein König ist vor Ort...











Erscheinungsjahr: 2017


Erscheinungsjahr: 2017











Thomas Borcherts künstlerisches Schaffen endet nicht an den Grenzen des Musicalgenres. Seit vielen Jahren ist er ebenso erfolgreich als Schauspieler, Pianist und Songwriter. Wer ihn einmal in Alessandro Bariccos großartigem Theatermonolog„Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ erlebt hat, der weiß, wie nachhaltig Thomas Borcherts Schau- und Klavierspiel bewegen und beeindrucken kann.



Erscheinungsjahr: 2008


Erscheinungsjahr: 2015


Erscheinungsjahr: 2016




Studio-Cast-CD: „Der Medicus"






Das Alltagsleben in dieser ziemlich tristen Umgebung thematisiert „Street Scene“ auf Basis von Elmer Rice’s gleichnamigem Schauspiel aus dem Jahre 1929. Die Uraufführung mit den Liedtexten von Langston Hughes und der Musik von Kurt Weill fand erst 1947 in New York statt. Weill, der 1935 auf der Flucht vor den Nazis in die USA emigrierte, wollte eine neue Form des eigenständigen amerikanischen Musiktheaters schaffen. So kombiniert „Street Scene“, heute noch als „amerikanische Oper“ auf den Spielplänen geführt, Elemente der europäischen Oper mit Anklängen an Broadway-Musical und Operette.
Uraufgeführt 1957 im New Yorker Winter Garden, hat die „West Side Story“ weltweit ihren festen Platz auf den Spielplänen inne. Im Theater Pforzheim inszeniert Intendant Thomas Münstermann eine Fassung, die vor allem im Zusammenspiel von Guido Markowitz‘ sensibel modernisierter Choreographie mit der natürlichen Darstellkunst eines jungen, bis in die kleinsten Rollen typ- und altersgerecht besetzten Ensembles überzeugt.








Erscheinungsjahr: 2013
Grüne Wildnis, undurchdringlich und geheimnisvoll. Vogelkreischen, der Klang ferner Trommeln, unbekannte Laute. Schon mit dem ersten Schritt in den Theatersaal meint man, die schwülwarme Luft des Dschungels zu atmen, fühlt sich versetzt in eine fremdartige Welt. Die Ränge sind blätterartig verkleidet, Lianen ranken an den Wänden bis weit in den Zuschauerraum hinein, dämmrig-grünes Licht bestimmt die Szenerie. Parallel wird mit der Projektion eines Schiffs bei hohem Seegang schon auf die Vorgeschichte eingestimmt. Je näher der Vorstellungsbeginn rückt, desto lauter wird das Ächzen des Schiffs, das vergebens versucht, dem Sturm zu trotzen. Die handschriftlichen Logbucheintragungen brechen ab, plötzlich ein heftiger Donnerschlag – und man ist im Stuttgarter Apollo Theater mitten im Geschehen des Musicals "Tarzan".

Aus Scholem Alejchems Roman „Tevje, der Milchmann" von 1894 schufen Joseph Stein (Buch), Sheldon Harnick (Liedtexte) und Jerry Bock (Musik) das Musical „Anatevka", das 1964 am Broadway uraufgeführt wurde. Der englische Originaltitel „Fiddler on the Roof" bezieht sich auf ein immer wiederkehrendes Motiv des jüdisch-russischen Malers Marc Chagall, in dessen Heimatstadt ein Geiger bei wichtigen Lebensereignissen aufspielte.
Vicki Baum schrieb den 1929 veröffentlichten Roman „Menschen im Hotel", den sie selbst 1930 zu einem Theaterstück namens „Grand Hotel" adaptierte. 1932 folgte der oscarprämierte Film mit Greta Garbo, 1959 ein Remake mit Heinz Rühmann.
Ort des Geschehens ist ein Café, in dem Steve, ein jugendlicher Rapper in Baggy Pants, gerade vorsingt. Der Besitzer Charly Duke reagiert gelangweilt, Bardame Angel und Pianist Jeff wirken ebenfalls nicht gerade euphorisch. Da tritt Harry Belafonte durch die Tür.
10086, Sunset Boulevard: eine richtig gute Adresse. Zumindest auf den ersten Blick.



Helden, große Gefühle und eine Liebe ohne Chance. Basierend auf Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper haben Elton John (Musik) und Tim Rice (Liedtexte) ein Musical geschaffen, dessen Stoff eigentlich der Garant für einen spannenden Abend ist:
Los geht es in der Heimat: Aus Allgäuer Bergwiesen lachen Mädchen von der 10 x 22 Meter großen Leinwand.