Felix Heller
18.10.2019 - aktualisiert - by MusicalSpot.de und Felix Heller
5 Fakten über Felix Heller
Geburtsdatum/-ort:
21. Dezember in Potsdam
Stimmlage/-fach:
Baritenor
Ausbildung:
Bühne: BA/MA Sprechkunst/Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart
sonstige Berufsausbildung: Sprecherzieher, Sprecher, Moderator
allererste Bühnenerfahrung:
Knabensopran der Singakademie Potsdam in Leonard Bernsteins „Chichester Psalm“ 2003, ich war ganz kurz vor dem Stimmbruch und das war für mich die letzte Chance für eine solche Partie. Als dann aber das 80-Personen Orchester vor mir stand und wir zum ersten Mal gemeinsam musizierten, ist mir das Herz bis in die Hose gerutscht. Zum Glück sangen meine Eltern und meine Omas im Chor. Sie haben mir die Liebe und Energie geschenkt, um das Konzert erfolgreich auf die Bühne zu bringen.
erstes Profi-Engagement:
Musical: „Schöne Bescherung – Das Weihnachtsmusical“, Kammertheater Karlsruhe, 2016, Uraufführung
Rollen: Stalker/Engel/Bushaltestelle/Nikolaus
Fünf Fragen an Felix Heller
Wie entstand der Wunsch, einen Bühnenberuf zu ergreifen?
So richtig eindeutig war das eigentlich erst recht spät. Ich wollte immer Kunstgeschichte studieren, aber nach meinem Zivildienst haben sich meine Liebe zur Bühne und die innere Rampensau durchgesetzt. Es ging einfach nicht anders und ich habe meinen ersten Gesangsunterricht genommen. Bei den Aufnahmeprüfungen für klassischen Gesang und Musical wurde ich auf den Studiengang Sprechkunst/Gesang in Stuttgart aufmerksam. Dort erhielt ich einen Studienplatz. Zusätzlich habe ich auf diversen Meisterkursen meine Ausbildung für die Musicalbühne abgerundet, ohne den direkten Weg über die Musicalhochschulen zu gehen.
Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrem Beruf?
Das Wichtigste an meinem Beruf ist mir, dass die Besucher, die eine Show oder ein Konzert besuchen, bereichert wieder nach Hause gehen. Menschen musikalisch zu bewegen ist eines der schönsten Gefühle, die ich kenne. Musik ist sehr intim und jeder ist für sie empfänglich. Es ist allabendlich wieder spannend, ob man diese Intimität mit dem Publikum teilen darf. Wenn man dann noch mit Freunden und tollen Kollegen auf der Bühne steht, macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß!
Was war Ihr bisher eindrücklichster Bühnenmoment?
Das Gefühl kurz vor dem Gang auf die Bühne und der Augenblick, bis sich die Augen an die Scheinwerfer gewöhnt haben, ist jedes Mal wieder grandios und aufregend. Auch nach hunderten Auftritten bleibt das so. Als ich aber 2015 mit einigen Freunden das „Metropolorchester“ gegründet habe, war diese Empfindung so stark wie nie zuvor. Wir haben monatelang auf diese erste Revue hingearbeitet. Unglaublich viel Zeit, Schweiß, Tränen und Herzblut sind in dieses Projekt geflossen. Einerseits stand viel auf dem Spiel und andererseits hatten wir unser Innerstes nach Außen gekehrt und mussten nun abwarten, ob unser Baby auch angenommen wird. Als wir das über zwei Stunden lange Programm mit einem Song aus dem „Lord of the Rings Musical“ abgeschlossen hatten und das Publikum sich aus den Stühlen erhob, schwebten wir alle auf Wolken. Dass ich auch heute noch mit dieser großartigen Formation auftreten darf, ist eines der schönsten Bühnenwunder meiner Karriere.
Was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum?
Ich wünsche mir von meinem Publikum, dass es immer offen genug bleibt, um neue Dinge auszuprobieren, musikalischer wie inszenatorischer Natur. Freude am Experiment und Begeisterungsfähigkeit für Neuerungen sollte man sich immer bewahren. Das Fremde erleben zu wollen und lieben zu lernen ist der größte Vertrauensbeweis, den man als Darsteller und Sänger bekommen kann.
Welche beruflichen Aktivitäten gibt es außerhalb der Musicalbühne?
Ich darf zusätzlich zum Singen auf der Musicalbühne immer wieder als Gesangsolist auf der Bühne stehen. Natürlich mit dem Metropolorchester, mit dem wir swingende Weltmusik in 20 Sprachen auf die Bühne bringen, aber auch mit unterschiedlichen Sinfonieorchestern oder als Duo mit meinem großartigen Pianisten Michael Lieb. Außerdem moderiere ich Galas und Events in ganz Deutschland, wie zum Beispiel für das Gewandhausorchester Leipzig oder für die Brandenburger Sinfoniker. Zudem bilde ich mich auf dem Feld der Regie weiter, zuletzt in der Komischen Oper Berlin für die Händeloper „Semele“ als Hospitant des Regisseurs. Neben meiner kreativen Arbeit auf der Bühne darf ich aber auch die Kreativen von morgen ausbilden. Ich unterrichte Sänger aus aller Welt in Bühnensprechen, Szene und Phonetik an der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Universität der Künste Berlin.
Inhalte zu Felix Heller auf MusicalSpot.de
Felix Hellers Spieltermine beim Musical „Ludwig²“
offizielle Internetpräsenzen des Künstlers:
Webseite: www.felix-heller.com und www.das-metropolorchester.de
Facebook: Felix Heller und Das Metropolorchester