Kathy Savannah Krause

krause kathy savannah

09.10.2019 - by MusicalSpot.de und Kathy Savannah Krause

5 Fakten über Kathy Savannah Krause

Geburtsdatum/-ort:

7. Oktober in Bochum

Stimmlage/-fach:

Sopran

Ausbildung:

Bühne: Studium Operngesang bei Edith Hower & Bianca von Zambelly, Aalto Theater Essen und Stage School Hamburg, diverse Kurse in den USA
sonstige Berufsausbildung: diverse Fortbildungen zur Dozentin im Bereich Bilinguale Phonetik und Semantik

allererste Bühnenerfahrung:

Meine allererste Bühnenerfahrung war bei einer Kinder- Musicalaufführung in der Schule, als ich neun Jahre alt war. Das Musical hieß „Knasterbax“. Ich erinnere mich noch, dass die Aufführung für meine Mitschüler eher ein Pflichtprogramm war. Ich war so nervös und habe das volle Programm durchgezogen: Einsingen, Schal tragen und jede Menge Tee trinken. Ich hatte eigentlich nur eine Solo-Line zu singen, aber das war egal - „Knasterbax“ war für mich „Cats:-). Und der Moment beim Schlussapplaus war natürlich magisch. Von da an stand für mich fest, dass ich Musiktheater machen möchte.

erstes Profi-Engagement:

Musical: „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“, Colosseum Theater Essen, Deutsche Erstaufführung, 1996
Rolle: Ensemble

QuickSpot

Fünf Fragen an Kathy Savannah Krause

Wie entstand der Wunsch, einen Bühnenberuf zu ergreifen?

Dieser Wunsch war schon von Anfang an da. Als Kind habe ich Stunden damit verbracht, im Wohnzimmer ganze Vorstellungen zu singen und zu tanzen. Meine Mom hat als Alleinerziehende viel gearbeitet, um mir meine Gesangsstunden ermöglichen zu können, mein US-amerikanischer Dad war nicht im Bild. Musik war für mich eine Festung und ein Ziel, das ich immer aus eigenem Antrieb verfolgt habe. Mit neun Jahren habe ich mit Gesangsunterricht begonnen. Mit 16 Jahren bin ich nach Hamburg gezogen, um meine Musicalausbildung zu beginnen, die ich im Ausland fortgeführt habe. Dabei hatte ich das Glück, währenddessen schon im Beruf arbeiten zu können. Einen Plan B gab es nie.

Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrem Beruf?

Die unendlichen Möglichkeiten eine Rolle zu kreieren, mit ihr und an ihr zu wachsen und jeden Abend eine neue Situation mit dem Publikum zu haben. Es gibt keine Routine und keine Barrieren: Du berührst das Publikum und das Publikum berührt dich. Dieser spannende Beruf hat mich schon überall hingeführt: Mexico City, Schweden, Las Vegas und viele mehr. Ich darf seit über 20 Jahren international in dem Job arbeiten, den ich liebe. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was war Ihr bisher eindrücklichster Bühnenmoment?

Da gibt es zwei: Der eindrücklichste Produktionsmoment war während meiner Performance von „Don’t cry for me Argentina“ in Schweden. Das Haus voll, der Spot auf dir und ich merke wie sich ganz langsam der Reißverschluss hinten an diesem grandiosen Kleid runter bewegt, immer weiter! Eva Peron singt nun mal gerade ihre wichtigste Rede und soll laut Regieanweisung zum Schluss beide Arme heben. Das ging jetzt aber nicht, denn ich musste ja mit meinen angewinkelten Armen die Corsage am Platz halten und auch noch in der Rolle bleiben! Ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Diese viereinhalb Minuten habe ich nie vergessen. Ich checke heute noch jeden Reißverschluss mehrfach. Persönlich am eindrucksvollsten empfinde ich den Moment, wenn man als Künstler das Level erreicht „selbstverständlicher“ mit sich und seiner Performance umzugehen und neben der Expertise auf der Bühne vor allem eines ist: authentisch.

Was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum?

Unvoreingenommenheit und Respekt. Wie von jedem Menschen in meinem Umfeld.

Welche beruflichen Aktivitäten gibt es außerhalb der Musicalbühne?

Ich bin mit ganzem Herzen Botschafterin für den Deutschen Kinderschutzbund und den Förderverein KinderLeben e.V.
An der Artrium Schauspielschule Hamburg unterrichte ich den Fachbereich bilinguale Sprechtechnik, als Dozentin für Gesangstechnik und Liedinterpretation.