Einer für alle: Konzert - Rezension "Musical Gentlemen" in Heidenheim
"Einer für alle, das ist auch unser Motto hinter der Bühne", grinst Stefan Tolnai fröhlich ins Publikum. Zustimmendes Nicken der übrigen Gentlemen. Auch das Publikum spürt, dass hier kein gecastetes Grüppchen auf der Bühne steht, sondern vier Kumpels, die Spaß daran haben, gemeinsam zu singen.
Genau das tun sie sehr zur Freude der Besucher im ausverkauften Konzerthaus in Heidenheim, der Heimatstadt des Musical Gentlemen-Initiators Stefan Tolnai. Er selbst, Karim Khawatmi, Nico Müller, und Kasper Holmboe begeistern mit einem einfallsreich zusammengestellten Programm, in dem vor allem selten gehörte Lieder die Glanzlichter setzen.
Da ist beispielsweise das Duett "Der Weg" aus dem wohl nur den wenigsten Besuchern geläufigen Musical "Pompeji", das Stefan Tolnai und Kasper Holmboe gemeinsam sehr eindringlich interpretieren. Oder Nico Müllers ergreifendes Solo "Gebet" aus Frank Wildhorns "Scarlet Pimpernel", in dem er mit starker Dynamik und einem grandiosen Schlusston überzeugt. "Belle", das gefühlvolle Männerterzett aus "Notre Dame de Paris" wird von Stefan Tolnai, Nico Müller und Karim Khawatmi in brillanter stimmlicher Harmonie vorgetragen.
Ganz ohne weibliche Verstärkung geht es natürlich nicht: Lucy Scherer ergänzt als Gastsängerin die Männerriege. Mit spürbarer Hingabe und einer gelungenen Verbindung aus kraftvoller Energie und fast zerbrechlicher Eleganz singt sie sowohl den Scott-Alan-Song "Never Neverland (Fly Away)", als auch mit schwedischem Originaltext "Gabriellas Song" aus dem Kinofilm "Wie im Himmel". Im Duett "Hilf mir durch die Nacht" aus dem Musical "Rebecca" gefällt sie gemeinsam mit Stefan Tolnai, der einen ganz hervorragenden Maxim de Winter gibt. Auch sein Solo "Kumpel Nummer Eins" aus "Kein Pardon" singt Tolnai locker und mit klangvoller Stimme.
Die Verteilung der Songs auf die Künstler ist - bis auf einen leichten Überhang zugunsten von Kasper Holmboe, der zwei Soli und zwei Duette singt - sehr ausgewogen. Oft stehen drei oder alle vier Sänger gemeinsam im Rampenlicht. In gelungenen Medleys aus "Hinterm Horizont" und "We Will Rock You" zeigen alle ihr Können. Besonders schön sind die Parts bei "The Impossible Dream" aus "Der Mann von La Mancha" verteilt: Nach sanftem Intro von Lucy Scherer setzen einer nach dem anderen die Herren ein, zuerst mit weichen Tönen Kasper Holmboe, dann mit tiefer Stimme Karim Khawatmi. Stefan Tolnais klangschöner Bariton folgt vor Nico Müllers strahlenden, hellen Tönen.
Dass Müller genau wie seine Kollegen auch Sinn für Humor hat, beweist er mit Sonnenbrille und bewusst überzogenen Tanzschritten gemeinsam mit Tolnai und Holmboe bei "Hey Schwester". Auch die Jungs und Mädchen der Talentschmiede, einem Projektchor des Vereins Musical Sehnsucht, wagen mit "We go together" aus "Grease" ein Tänzchen und bekommen Gelegenheit, sich vor großem Publikum zu demonstrieren. Zwar schleichen sich beim Opener "Willkommen, Bienvenue, Welcome" noch ein paar falsche Töne ein, aber diese sind sicherlich der Aufregung geschuldet und werden von dem großen Eifer wettgemacht, mit dem alle bei der Sache sind.
Solisten und Chor werden souverän am Flügel begleitet von Konstantinos Kalgeropoulos, dessen Spiel sich niemals in den Vordergrund drängt, aber stets präsent ist und sich wunderbar mit dem Klang der Stimmen verbindet. Auch der Ton im Konzerthaus lässt fast nichts zu wünschen übrig. Lediglich Kasper Holmboe wird deutlich zu laut ausgesteuert, was teilweise schon fast unangenehm wird und so den Hörgenuss vor allem bei "Les Tempes des Cathédrales" doch schmälert.
Volle Punktzahl dagegen für die lockere Moderation, die die Gentlemen abwechselnd übernehmen. Neben gelungenen Überleitungen zwischen den einzelnen Programmpunkten gibt es Wissenswertes zu den vielfältigen beruflichen Aktivitäten der Akteure.
Nico Müller bittet seinen Kollegen Tolnai, mehr über die Talentschmiede zu erzählen. So erfährt man, dass Stefan Tolnai sich im Vorstand des Vereins Musical Sehnsucht e.V. engagiert, der jungen Menschen unabhängig von deren sozialer Lage professionellen Musik- und Tanzunterricht ermöglicht. Tolnai wiederum verrät, dass Kasper Holmboe sich einem ungewöhnlichen musikalischen Projekt widmet und Tom-Jones-Songs in deutscher Sprache interpretiert. Dass der diplomierte Opernsänger Nico Müller Gründungsmitglied der Klassik-Crossover-Formation Adoro ist, wissen viele Besucher schon, ebenso, dass Karim Khawatmi neben seiner Gesangskarriere auch ein äußerst erfolgreicher Fotograf ist.
Von einer besonderen Zusammenarbeit erzählt Karim Khawatmi dann selbst: „Mir wurde die große Ehre zuteil, die Fotos für Udo Jürgens‘ Album „Mitten im Leben“ zu machen.“ Aus jedem von Khawatmis Worten strahlt die Achtung vor dem großen Entertainer und die Dankbarkeit, ihn abseits des Rummels im Rahmen seiner Arbeit als Fotograf kennengelernt zu haben. Mit einer ergreifenden Darbietung von „Gäb‘ es nur noch dieses Lied für mich“ sorgt Karim Khawatmi für den emotionalen Höhepunkt des Abends.
Der freundschaftliche Umgang der Gentlemen untereinander, der eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre ins Heidenheimer Konzerthaus zaubert, und die vielen unerwarteten, großartigen Songs machen den Abend mit den Musical Gentlemen zu einem wunderbaren Konzerterlebnis.
Text: Sylke Wohlschiess
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Darstellerprofil Nico Müller
Darstellerprofil Stefan Tolnai
Setlist
| Titel | Interpret/-en | Mehr Informationen rund um den Titel |
| 1. Teil | ||
| Willkommen, Bienvenue, Welcome |
Talentschmiede
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Musical: "Cabaret" Berlin in den 30er Jahren: Im zwielichtigen Kit-Kat-Club kündigt der Conférencier den Auftritt des Stars der Show an - Sängerin Sally Bowles. |
| Mamma Mia |
Talentschmiede
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Musical: "Mamma Mia!" Zur Hochzeit ihrer Tochter Sophie reisen ohne Donnas Wissen alle drei potenziellen Väter von Sophie an. Donna steht ihnen plötzlich gegenüber - auch Sam, ihrer damaligen großen Liebe. In ihr wird die Erinnerung an die Zeit vor 20 Jahren lebendig. |
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Queen Medley |
Kasper Holmboe Nico Müller |
Musical: "We Will Rock You" Ein Medley aus drei Songs, die auch im Musical vorkommen: "I want it all", "Flash" und "Crazy Little Thing Called Love". |
| Les Temps des Cathédrales | Kasper Holmboe | Musical: "Notre Dame de Paris" Zu Beginn des Musicals, das im Jahre 1482 in Paris spielt, erzählt der Minnesänger Gringoire vom Bau der Kathetralen, die die Geschichte der Menschheit dokumentieren. Am Ende von „Notre Dame de Paris“ stimmen alle in die Reprise des Liedes ein. |
| Belle |
Nico Müller |
Musical: "Notre Dame de Paris" Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ ist die literarische Vorlage für Riccardo Cocciantes (Musik) und Luc Plamondons (Libretto) dramatisches Musical „Notre Dame de Paris“, das 1998 in Paris uraufgeführt wurde. „Belle“ ist ein Terzett des Soldaten Phoebus, des Abtes Frollo und Quasimodo, die ihre Gefühle für die faszinierende Zigeunerin Esmeralda besingen. Der verkrüppelte Glöckner fühlt große Zärtlichkeit für Esmeralda, Kirchenmann Frollo wehrt sich gegen seine aufkommenden Gelüste und Phoebus, der kurz vor der Hochzeit steht, wünscht sich eine Affaire mit ihr. |
| Never Neverland (Fly Away) |
Lucy Scherer | Der US-amerikanische Singer/Songwriter Scott Alan schrieb den Song “Never Neverland (Fly Away)”, der 2007 auf seinem Debütalbum “Dreaming Wide Awake” von Broadway-Musicaldarstellerin Stephanie J. Block interpretiert wurde. Das Lied handelt von der ein Leben lang währenden Sehnsucht nach Nimmerland (Neverland) und dem Wunsch, sich immer ein Stück Kindheit zu bewahren. |
| Impossible Dream |
Kasper Holmboe Nico Müller |
Musical: "Der Mann von la Mancha" Als seine eigene Romanfigur Don Quijote spielt der von der Spanischen Inquisition inhaftierte Cervantes im Gefängnis sein eigenes Stück. Der Ritter kämpft gegen nicht existierende Feinde und glaubt, er sei ein großer Held. "Der unmögliche Traum" hält an, an seine Träume zu glauben, für sie zu kämpfen, egal, ob man letztlich gewinnt oder verliert. |
| Ein ehrenwertes Haus | Kasper Holmboe Stefan Tolnai | Musical: "Ich war noch niemals in New York" Fred und Costa sollen aus ihrer Wohnung geworfen werden, weil die Nachbarn kein schwules Paar in ihrem Mietshaus dulden wollen. Die beiden versichern sich ihrer gegenseitigen Liebe, an der auch ein rückständiges Umfeld nichts ändern wird. |
| Hey Schwester | Kasper Holmboe Nico Müller Stefan Tolnai |
Musical: "Sister Act" Das Musical „Sister Act“ beruht inhaltlich auf dem gleichnamigen Film mit Whoopi Goldberg, die Musik wurde aber von Alan Menken neu komponiert. Nachtclubsängerin Deloris van Cartier hat zufällig einen Mord beobachtet und schwebt nun selbst in Lebensgefahr. Ausgerechnet in einem Kloster soll sie sich verstecken. Die Tarnung fliegt auf, als unter ihrer Leitung der eher mäßige Klosterchor plötzlich berühmt wird. Unterweltboss und Deloris‘ Ex-Liebhaber Shank beauftragt seine Komplizen TJ, Bones und Dinero, Deloris aus dem Kloster zu entführen. In „Hey Schwester“ erörtern die drei verschiedene Wege, eine Frau – sogar eine Nonne – rumzukriegen. |
| Gebet | Nico Müller | Musical: "The Scarlet Pimpernel" Das Musical von Frank Wildhorn (Musik) und Nan Knighton (Libretto) wurde 1997 in New York uraufgeführt. In den Wirren der Französischen Revolution verlieben sich der Sir Percy Blakeney und Marguerite St. Just, die Ex-Geliebte des Pariser Polizeichefs Chauvelin. Unter dessen Druck verrät Marguerite das Versteck eines französischen Adligen, der entgegen Chauvelins Versprechen ihm das Leben zu lassen, doch hingerichtet wird. Als Percy davon erfährt, hält er Marguerite für eine Verräterin. Er ist von ihr so enttäuscht, dass er nicht einmal die Hochzeitsnacht mit ihr verbringt. „Gebet“ ist eine ergreifende Ballade, in der Percy seinen tiefen Schmerz zum Ausdruck bringt: „Oh Gott, was tat mir diese Liebe an“, heißt es im Text. |
| Der Weg | Kasper Holmboe Stefan Tolnai | Musical: "Pompeji" Das Musical von Christian Stader (Musik) und Gunar Braunke (Libretto) spielt in den letzten zehn Tagen der Stadt Pompeji. Ein ägyptischer Magier beherrscht durch seine Intrigen die ganze Stadt. „Der Weg“ ist ein Duett des angehenden Isispriesters Alkaios und desChristen Olias, die trotz ihrer unterschiedlichen religiösen Ansichten gemeinsam gegen den Magier vorgehen wollen, um der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen. Mit hochkarätiger Besetzung erschien 2008 ein Studio-Cast- Album, 2012 gab es eine szenische Lesung in Berlin. |
| Gäb' es nur noch dieses Lied für mich | Karim Khawatmi | In „Gäb es nur noch dieses Lied für mich“ blickt ein gealterter Sänger zurück auf seine Karriere und sein Leben im Scheinwerferlicht. Dieses Lied von Udo Jürgens ist erschienen auf dem Soundtrack zu „Der Mann mit dem Fagott“, einem TV-Zweiteiler aus dem Jahr 2011, der auf Udo Jürgens' Autobiografie beruht. Die Filmmusik wurde unter Leitung von Nic Raine vom Filmorchester Babelsberg eingespielt. Der Song ist jedoch nicht im Film enthalten, sondern auf der Bonus-CD, für die Udo Jürgens selbst die Songs ausgewählt hat. |
| Anthem | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai Talentschmiede |
Musical: "Chess" Im Kampf um die Schachweltmeisterschaft stehen sich der exzentrische US-Amerikaner Frederick Trumper und der zurückhaltende Russe Anatoly Sergievsky gegenüber. Anatoly und Florence, Fredericks Freundin und Managerin, kommen sich näher, nachdem Frederick einen Eklat gegen den unschuldigen Anatoly provoziert hat. Anatoly entschließt sich, seine Familie und sein Land zu verlassen und wird daraufhin von Journalisten bedrängt. 'Anthem' ist ein bewegendes Bekenntnis zu seinem Land, das er niemals wirklich verlassen kann, da er es auf ewig in seinem Herzen trägt. |
| 2. Teil | ||
| On Broadway | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai |
The Drifters veröffentlichten 1963 die Single "On Broadway". Der Song hat eine interessante Entstehungsgeschichte: Das US-amerikanische Songwriter-Ehepaar Barry Mann und Cynthia Weil schrieben den Song ursprünglich für eine Frauen-R&B-Band namens The Cookies. Der Text handelt von einer Sängerin, die es unbedingt an den Broadway schaffen will. Als Barry Mann und Cynthia Weil erfuhren, dass The Drifters im Studio waren, aber ein Song fehlte, schickten sie "On Broadway" an deren Produzenten Jerry Leiber und Mike Stoller. Der Song gefiel, musste aber sowohl textlich als auch musikalisch an The Drifters angepasst werden. Die Folge war ein nächtliches Treffen der vier Kreativen, aus der die heute bekannte Version hervorging. |
| Gabriellas Song | Lucy Scherer | Die schwedischen Künstler Stefan Nilsson (Musik) und Py Bäckman (Text) schrieben die Ballade “Gabriellas Song”, die vor allem durch den 2004 erschienenen Film “Wie im Himmel” bekannt wurde. Die Geschichte handelt von Daniel Dareus, einem weltberühmten Dirigenten, der nach einem Herzinfarkt in den kleinen schwedischen Ort zurückkehrt, in dem er seine Kindheit verbrachte. Nach anfänglichem Zögern übernimmt er die Leitung des Kirchenchors, in dem auch Gabriella singt. Daniel wird zur Inspiration für Gabriella. Durch ihn gelingt es ihr, sich von ihrem gewalttägigen Mann zu lösen und den Schritt in ein selbstbestimmtes Leben zu wagen. |
| Kumpel Nummer Eins | Stefan Tolnai | Musical: "Kein Pardon" Das Musical "Kein Pardon" von Achim Hagemann, Thomas Zaufke (Musik) und Komiker Thomas Hermanns (Libretto) basiert auf Hape Kerkelings gleichnamigem Film. Im Mittelpunkt steht Peter Schlönzke, ein etwas trotteliger Endzwanziger, der noch zuHause wohnt, seiner Mutter beim familieneigenen Schnittchenservice unterstützt und von der schillernden Fernsehwelt träumt. So ist denn auch der Fernsehapparat sein "Kumpel Nummer eins". |
| 'Til I Hear You Sing | Kasper Holmboe | Musical "Love Never Dies" "Love Never Dies" ist die 2019 uraufgeführte Fortsetzung von Webbers "Das Phantom der Oper". In "‘Til I Hear You Sing" bringt das Phantom seine Sehnsucht nach seiner Muse Christine zum Ausdruck. |
| Webber Love Trio | Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai |
Medley: "Webber Love Trio" ist ein 3-Song-Medley aus drei Musicals: "Love Changes Everything" stammt aus dem 1989 uraufgeführten "Aspects of Love", "Unexpected Song" aus "Song and Dance". Dieses Werk von 1982 besteht im zweiten Akt hauptsächlich aus Tanz zu einem von Andrew Lloyd Webber komponierten Cellokonzert. Der dritte Song "I don’t Know how to Love Him" ist zu hören in Webbers Musical "Jesus Christ Superstar" aus dem Jahr 1971. "Webber Love Trio" ist Teil der DVD "My Favorite Broadway: The Leading Ladies", einer Aufzeichnung des Konzerts in der New Yorker Carnegie Hall, bei dem im September 1998 viele weltbekannte Sängerinnen auf der Bühne standen. |
| We go together | Talentschmiede | Musical: "Grease" Der große Tanzwettbewerb steht bevor. Es bilden sich Tanzpaare - was natürlich nicht ganz reibungslos abläuft. |
| Hilf mir durch die Nacht | Stefan Tolnai Lucy Scherer |
Musical: "Rebecca" |
| Bui Doi | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai |
Musical "Miss Saigon": GI Chris ist zurück in den USA, kann aber Kim und die Ereignisse in Vietnam nicht vergessen. Von seinem Freund John erfährt er, dass er mit Kim einen Sohn hat. Als Bui Doi werden vietnamesisch-amerikanische Kinder bezeichnet, die in ihrer Heimat unter elenden Bedingungen aufwachsen, da sie dort abgelehnt werden. In dem Lied "Bui Doi" beschreibt John das Schicksal dieser Kinder und trägt so zu seiner Entscheidung bei, nach Vietnam zu fliegen, um Kim und seinen Sohn zu suchen. |
| Christmas Lullaby | Lucy Scherer | Musical: "Songs for a New World" "Christmas Lullaby" ist Teil des Liederzyklus' "Songs for a New World"“ von Jason Robert Brown, das 1995 uraugeführt wurde und 16 Songs unterschiedlicher musikalischer Stilrichtungen und Inhalte verbindet. Immer geht es um Personen, die vor wichtigen Entscheidungen oder Veränderungen stehen. In "Christmas Lullaby" stellt eine Frau, die sich für völlig durchschnittlich hält, fest, dass sie schwanger ist. Dadurch wird sie in ihrer Selbstwahrnehmung zu etwas Besonderem. |
| Udo Lindenberg Medley | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai |
Musical: "Hinterm Horizont" Das Medley verbindet die Songs "Mädchen aus Ostberlin", "Cello", "Sonderzug nach Panko" und "Mein Ding". |
| Einer für alle | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai Talentschmiede |
Musical: "3 Musketiere" Auf dem Weg nach Paris, wo der junge D’Artagnan den Musketieren, der Leibgarde des Königs beitreten will, verwickelt er sich durch seine Hitzigkeit gleich in drei Duelle. Als Hauptmann Rochefort und seine Truppe versuchen, die verbotenen Duelle zu unterbinden, stellt D’Artagnan sich auf die Seite seiner Gegner, denn er erkennt diese als Musketiere. „Einer für alle“ ist das Versprechen, jeder Gefahr gemeinsam ins Auge zu sehen. |
| Zugaben | ||
| Hallelujah | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai |
Über 300 Aufnahmen soll es von Leonhard Cohens „Hallelujah“ geben, unzählige Künstler von Bob Dylan bis Bon Jovi coverten das Lied, es fand Einzug in Filme und Fernsehserien . Erstmals erschienen ist die Komposition des kanadischen Singer-Songwriters schon im Jahr 1984 auf seinem Album „Various Positions“. Der Originaltext enthält Anspielungen auf biblische Inhalte, viele unterschiedliche Textvarianten folgten. Durch Leonhard Cohens Tod im November 2016 erfuhr das Lied aktuelle Popularität und schaffe sogar erstmals den Einstieg in die Billboard Hot 100, die US-amerikanischen Singlecharts. |
| Heute beginnt der Rest deines Lebens | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai Lucy Scherer Talentschmiede |
Musical: "Ich war noch niemals in New York" Nach allen Irrungen und Wirrungen an Bord des Kreuzfahrtschiffes erkennen alle drei Paare, was im Leben zählt und dass man in jedem Alter sich noch Wünsche erfüllen kann |
| Anthem | Kasper Holmboe Nico Müller Karim Khawatmi Stefan Tolnai Lucy Scherer Talentschmiede |
Musical: "Chess" Im Kampf um die Schachweltmeisterschaft stehen sich der exzentrische US-Amerikaner Frederick Trumper und der zurückhaltende Russe Anatoly Sergievsky gegenüber. Anatoly und Florence, Fredericks Freundin und Managerin, kommen sich näher, nachdem Frederick einen Eklat gegen den unschuldigen Anatoly provoziert hat. Anatoly entschließt sich, seine Familie und sein Land zu verlassen und wird daraufhin von Journalisten bedrängt. 'Anthem' ist ein bewegendes Bekenntnis zu seinem Land, das er niemals wirklich verlassen kann, da er es auf ewig in seinem Herzen trägt. |