Virtuell und wunderbar: Konzert – Rezension
„Gentlemen of Musical - Best of“ - Jan Ammann und Kevin Tarte
31.01.2021 - Jan Ammann - Kevin Tarte - Gentlemen of Musical - virtuelles Konzert
Seit Jahren stehen sie auf Bühne, viele Musicalcharaktere haben sie mit Stimme und Spiel zum Leben erweckt. Beide sind vielseitig und stimmgewaltig. Und hinter beiden steht eine große Fangemeinde: Jan Ammann und Kevin Tarte, zusammen die „Gentlemen of Musical“. Die treuen Fans dürfen sich nun über das virtuelle Best-of-Programm freuen, das jetzt, in Zeiten ohne Livekonzerte, endlich auch Jan Ammann und Kevin Tarte auf die heimischen Monitore bringt.
Vielseitiges Programm
Die Gentlemen ins Ebertbad Oberhausen begleitet hat neben Pianistin Marina Komissartchik auch Sängerin Kristin Hölck, die den Abend zudem moderiert. Sie beschreibt zwischen den einzelnen Songblöcken Wissenswertes zu den Stücken oder führt kurze Gespräche mit den Sängerkollegen.
Das Programm ist eine Zusammenstellung aus inzwischen bereits neun Jahren „Gentlemen of Musical, der von Sound Of Music Concerts präsentierten und von Andreas Luketa erdachten Konzertreihe. Vom Broadway geht es nach Wien, zu den Erfolgsmusicals „Les Misérables“ und „Elisabeth“. „Der Tod“, das Phantom und zwei Vampire tauchen auf. Jeweils einige charakteristische Titel aus thematisch passenden Musicals sind als kleine Einheiten zusammengefasst. Zwischendurch gibt es Hörenswertes aus dem Popbereich, von Komponisten wie Udo Jürgens und Konstantin Wecker sowie Klassiker wie Leonard Cohens „Hallelujah“. Auch kurze Ausflüge in die Welt der Filmsongs fehlen nicht.
Dabei ist die Bühnenzeit zwischen den Gentlemen ausgewogen aufgeteilt und auch Kristin Hölck erhält viel Raum, um ihr Können zu zeigen. Kevin Tarte und Jan Ammann glänzen mit Duetten wie beispielsweise „The Rose“ und „Hallelujah“, bei denen beide ihre Vielseitigkeit und Musikalität eindrucksvoll demonstrieren.
Trotz der variantenreichen Setlist bleibt die Grundstimmung stets irgendwo zwischen Nachdenklichkeit, einem Hauch Melancholie und Hoffnung. Verstärkt wird diese Atmosphäre durch Auswahl von Titeln wie „Gib auf Deine Seele acht“, zu dem Jan Ammann mit dem Gedicht „An einen Freund“ von Kristiane Allert-Wybranietz wunderbar passend überleitet. Sowohl im Sechszeiler der 2017 gestorbenen deutschen Lyrikerin, als auch bei den Worten von Textdichterin Edith Jeske geht es um gescheiterte Beziehungen, die eine gewisse Resignation zurücklassen - aber keine Feindschaft.
Großartige Stimmen
Die emotionale Hingabe, mit der Jan Ammann diese tiefgründigen Lieder interpretiert, sucht ihresgleichen. Sein sanfter Bariton lässt Worte und Melodie in außergewöhnlicher Weise zu einem Klangteppich verschmelzen, der berührt und nachdenklich stimmt. Auch bei „Der gekaufte Drachen“ gibt es dieses intensive Hörerlebnis der schwebend-sanften, sehr hohen Töne, die Ammann mit der ihm eigenen Leichtigkeit singt.
Zurück im Musicalbereich wird es energischer: Als „Der Tod“, Phantom und Graf von Krolock versprüht Jan Ammann ganz rollentypisch die dunkle Faszination, der sich Sisi, Christine und Sarah nicht entziehen können. Kristin Hölck übernimmt die weiblichen Parts, bietet ihm kraftvoll Paroli bei „Wenn ich tanzen will“ und überzeugt mit sicher geführtem Sopran und ausdrucksstarker Mimik auch bei ihren Solotiteln. Wie gut, dass es Kristin Hölck zudem nicht an Stimmvolumen mangelt, hat sie es doch gleich mit Doppel-Vampir und Doppel-Phantom zu tun.
Die gemeinsam von Kristin Hölck, Jan Ammann und Kevin Tarte gesungenen Highlights aus „Tanz der Vampire“, „Der Graf von Monte Christo“ und „Das Phantom der Oper“ werden auch beim Streaming-Konzert zu Momenten voller Dynamik und Dramatik. Die unterschiedlichen Stimmfarben harmonieren hervorragend. Zudem gibt es interessante Varianten in der Melodieführung und den Arrangements, für die die Musikalische Leiterin und Pianistin Marina Komissartchick verantwortlich zeichnet, die wie gewohnt nicht nur souverän begleitet, sondern wesentlich zum hohen künstlerischen Niveau des „Gentlemen of Musical – Best of“ beiträgt.
Mit derselben Klasse begeistert auch Kevin Tarte seit vielen Jahren sein Publikum. Innerhalb von Sekunden wird er zu Inspektor Javert, dessen ganzer Lebenszweck es ist, Jean Valjean endlich der gottgewollten Gerechtigkeit zuzuführen. Vehement und leidenschaftlich brilliert Tarte bei „Stern“ aus dem Musical „Les Misérables“. Ergreifend auch seine Darbietung von D’Artagnans Solo „Vater“ aus „3 Musketiere“. Besonders aufhorchen lässt Tarte mit „Into The West“, das er mit viel Gefühl und fantastischer Stimme zu einem ganz besonderen Moment macht.
Diesen und die vielen anderen schönen Momente von „The Gentlemen of Musical – Best of“ setzt Matthias Vierjahn ins richtige Licht. Scheinwerfer in rot, weiß und blau strahlen von unten nach oben und umgekehrt. Einfach, und zugleich sehr effektvoll.
Die Kameraführung (Petra Knepper, Annika Nehf und Thomas Nitowski) ist abwechslungsreich, ohne unruhig zu werden. Close-ups aller vier Bühnenakteure, Totalansichten, seitliche Blickwinkel und Überblendtechnik ergeben einen stimmigen Gesamteindruck. Schnitt (Thomas Nitowski für Canomedia.tv) und Streamingtechnik (Florian Albers) sind professionell. Der Ton, Verantwortungsbereich des bewährten Soundspezialisten Markus Danne, ist einwandfrei und exakt synchron mit der Bildübertragung.
Man darf gespannt sein, welche 14 Titel des Abends es auf die CD schaffen, die es im Nachgang für alle Ticketkäufer*innen geben wird. Wer hier die Auswahl treffen soll, hat keinen leichten Job, wären es doch alle Darbietungen wert, hier verewigt zu werden.
Text: Sylke Wohlschiess
Wie immer haben wir mit viel Aufwand zu den Songs des Konzerts einige Informationen in der unten stehenden Tabelle zusammengetragen, damit unsere Leserinnen und Leser etwas mehr zu den Titeln erfahren.
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Setlist
Titel | Interpret/-en | Mehr Informationen rund um den Titel |
1. Teil | ||
You're Nothing Without me | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „City Of Angels“ In „City of Angels“ vermischen sich die reale Geschichte um den Schriftsteller Stine, der ein Drehbuch zu seinem Roman namens „City of Angels“ schreiben soll und die seines Romanhelden Stone. Als Stine immer mehr Zugeständnisse an die Produzenten des Films macht und dadurch die Qualität der Story leidet, wehrt sich Stone gegen seinen Erfinder. In „You’re Nothing Without Me“ treffen beide aufeinander – Stine erkennt, dass Stone untrennbar mit seiner eigenen Persönlichkeit verbinden ist. |
Who Will Love Me As I Am | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „Side Show“ Das Musical von Bill Russell (Libretto) und Henry Krieger (Musik) erzählt die Lebensgeschichte der siamesischen Zwillinge Violet und Daisy Hilton, die in den 1930er Jahren zu Stars des Vaudeville-Theaters wurden. Das Lied beschließt den ersten Akt. Violet und Daisy feiern ihren ersten großen Bühnenerfolg. Doch als Reporter auf der Premierenparty Manager Terry und Musiker Buddy fragen, ob sie mehr als nur Berufliches mit den Zwillingen verbindet, streiten diese jegliche Gefühle ab. Daisy und Violot bleiben alleine zurück und fragen sich, ob sie jemals jemand als Individuen wahrnehmen und so lieben kann, wie sie sind. |
I Am What I Am | Jan Ammann | Musical: „La Cage Aux Folles“ Albin alias Zaza ist gefeierter Travestie-Star und mit Georges, dem Besitzer des Clubs „La Cage aux Folles“ liiert, der aus einer früheren Beziehung eine Tochter hat. Als diese heiraten möchte, muss dem konservativen Schwiegervater in spe ein bürgerliches Umfeld präsentiert werden. Mit „I Am What I Am“ besingt Albin sein Coming-Out. Das Musical von Jerry Herman (Musik und Songtexte) und Harvey Fierstein (Buch) findet nach vielen Irrungen und Wirrungen sein Happy-End. |
Being Alive! | Kevin Tarte | Musical: „Company“ Robert singt über die vielen unterschiedichen Probleme, die ihn von einer Heirat abhalten. Doch seine Freunde widerlegen seine Überlegungen und im Verlauf des Songs gesteht er ein, dass auch er sich nach Zweisamkeit sehnt. |
Send In The Clowns | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „A Little Night Music“ Vor Jahren hatten Desirée und Fredrik eine Affaire und – was Fredrik zunächst nicht weiß – eine gemeinsame Tochter. Als sie sich wieder treffen, ist Desirée die Geliebte des Grafen Malcolm und Fredrik nicht besonders glücklich mit seiner viel jüngeren Frau Anne. Dennoch scheint sich ein zweites Liebesglück für die beiden nicht zu erfüllen und Desirée siniert über die unglückliche Beziehung zu Fredrik, den sie nicht vergessen kann. |
Ich hab' geträumt | Kristin Hölck | Musical: „Les Misérables“ Fantine wehrt sich gegen die Zudringlichkeiten des Vorarbeiters. Als herauskommt, dass sie ein uneheliches Kind hat, rächt er sich, indem er sie rauswirft. Nun erinnert sich Fantine an ihre Vergangenheit, an den Vater ihrer Tochter, dessen Liebesbeteuerungen sie gelaubt und der sie schnöde im Stich gelassen hat. |
Stern | Kevin Tarte | Musical: „Les Misérables“ Inspektor Javert schwört, den flüchtigen Sträfling Jean Valjean zu stellen. Vollkommen überzeugt, das Richtige zu tun, fühlt er sich als Vertreter Gottes auf Erden, in dessen Namen er nicht eher ruhen wird, bis Valjean wieder hinter Gittern sitzt. |
Wenn ich tanzen will | Jan Ammann Kristin Hölck | Musical: „Elisabeth“ Elisabeth ist soeben zur ungarischen Königin gekrönt worden. Sie fühlt sich stark und will sich aus dem Bannkreis des Todes befreien. Sie glaubt, ihn für ihre Zwecke benutzen zu können. Der Tod aber gibt ihr zu verstehen, dass ihre neue Stärke und Unabhängigkeit nur Schein sind. Elisabeth dagegen glaubt, sie spiele nun nach ihren Regeln, sie „tanzt, wie es ihr gefällt“. |
Ich gehör' nur mir | Kristin Hölck | Musical: „Elisabeth“ Die junge Kaiserin wehrt sich gegen Hofetikette und Zwang. Sie will sich nicht zur Marionette machen lassen, sondern ihr eigenes Leben nach ihren eigenen Vorstellungen führen. Gleichzeitig wünscht sie sich Liebe und Geborgenheit, erhält von ihrem Mann aber keine Unterstützung. |
Gib' auf deine Seele acht | Jan Ammann | Der von Rainer Bielfeldt geschriebene Song erschien 2008 auf seinem Album „Sänger sein“. Der Text von Edith Jeske beschreibt in wunderschönen Worten die Gefühlswelt eines Verlassenen, der zwar mit Schmerzh, aber auch mit Dankbarkeit auf die Beziehung zurückblickt und dem verlorenen Menschen ein Leben voller Glück wünscht. |
Broken Vow | Kevin Tarte | Lara Fabian und Walter Afanasieff schrieben „Broken Vow“ für Fabiens Album aus dem Jahr 1999. Später wurde es oft gecovert, u.a. im Jahr 2002 von Josh Groban. Die traurige Ballade beschreibt das Ende einer Liebe. |
The Rose | Jan Ammann Kevin Tarte | „Doch vergiss’ nicht, an dem Zweig dort, der im Schnee beinah erfror, blüht im Frühjahr eine Rose, so schön wie nie zuvor“. In diesen wunderschönen Worten erzählt Amanda McBroom mit „The Rose“ vom Glauben an die Liebe, den man auch in schweren Zeiten immer bewahren soll. Sie schrieb das Lied für den gleichnamigen Film aus dem Jahre 1979. Die Handlung des Films ist frei erfunden, erinnert jedoch stark an das exzessive Leben der legendären Janis Joplin, das szenisch und musikalisch einfühlsam interpretiert wird. Bette Midler erhielt für ihre Darstellung der Rocksängerin Mary Rose Foster einen Golden Globe als beste Schauspielerin in einem Musicalfilm, der Titelsong wurde ebenfalls mit einem Golden Globe ausgezeichnet. |
Liebe stirbt nie | Kristin Hölck | Musical: „Liebe stirbt nie/Love Never Dies“ Gegen den Willen ihres Gatten Raoul singt Christine im „Phantasma“, dem Musiktheater des Phantoms, ein Solo über die Liebe, die ewig besteht, auch wenn sie Kummer und Schmerzen verursachen kann. |
Das Phantom der Oper |
Jan Ammann Kristin Hölck Kevin Tarte |
Musical: „Das Phantom der Oper“ Das Phantom dringt durch den Spiegel in Christines Garderobe ein und entführt sie in sein unterirdisches Reich unter der Pariser Oper. Christine steht in seinem Bann. Das Phantom lehrte sie Gesang - jetzt soll sein „Engel der Muse“ für ihn singen. |
So sehr fehlt mir dein Gesang | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „Liebe stirbt nie/Love Never Dies“ „Love Never Dies“ ist die 2010 uraufgeführte Fortsetzung von Webbers „Das Phantom der Oper“. In „‘Til I Hear You Sing“ bringt das Phantom seine Sehnsucht nach seiner Muse Christine zum Ausdruck. |
2. Teil | ||
Niemals allein | Jan Ammann Kristin Hölck Kevin Tarte |
Musical: „Der Graf von Monte Christo“ Aufgrund einer Intrige wird Edmond Dantès am Tag seiner Verlobung mit Mercédès verhaftet. Nachts sieht er von seiner Zelle aus den selben Stern, den auch Mercédès anschaut, die neben einer Kirche steht und in den Nachthimmel schaut. Ihr gemeinsamer Stern ist Symbol ihrer Liebe, die allen Widrigkeiten zum Trotz bestehen bleibt - davon sind beide überzeugt. |
Vater | Kevin Tarte | Musical: „3 Musketiere“ D'Artagnan erfährt durch einen Brief seiner Mutter, dass sein Vater gestorben ist. Er denkt an ihn, erinnert sich, wie er als Kind stets zu seinem Vater aufgeschaut hat und fragt sich, ob er jemals so "stolz und stark" sein wird. |
Der gekaufte Drachen | Jan Ammann | Udo Jürgens komponierte „Der gekaufte Drachen“ im Jahr 1981, aber erst 1997 auf der CD „Willkommen in meinem Leben“ wurde das Lied veröffentlicht. Der sehr nachdenklich stimmende Text erzählt von einem Vater, der seinem Sohn alle denkbaren materiellen Ann |
Was wichtig ist | Kristin Hölck | Michael Kunze schrieb den Text zu Udo Jürgens' Komposition „Was wichtig ist“. Das Lied erschien zuerst im Jahr 2000 auf dem Album „Mit 66 Jahren (Was wichtig ist)“. Der Text beschreibt die späte Erkenntnis dessen, was wirklich wichtig ist, nicht materialle Güter und Erfolg, sondern menschliche Nähe. |
Gott ist tot | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „Tanz der Vampire“ Aus der Ferne hört Sarah eine Stimme, unheilvoll und zugleich verlockend. Graf von Krolock beginnt, Sarah in seinen dunklen Bann zu ziehen. Krolock und der Chor der Vampire besingen die Natur der Vampire. |
Einladung zum Ball / Totale Finsternis | Jan Ammann Kristin Hölck Kevin Tarte |
Musical: „Tanz der Vampire“ Unerwartet taucht Graf von Krolock bei Sarah auf und lädt sie zum Mitternachtsball auf sein Schloss ein. Die junge Sarah kann der Anziehungskraft des Grafen von Krolock nicht mehr widerstehen und lässt sich auf das gefährliche, tödliche Spiel ein. |
Je langer ich lebe | Jan Ammann Kevin Tarte | Musical: „Dracula“ Graf Dracula ist verwirrt: Seine unbegrenzte Macht über Leben und Tod ist ihm nichts mehr wert, ohne Mina. Er fragt sich, ob „je so viel Gefühl im Spiel“ war. |
For Always | Kevin Tarte | Auf dem Soundtrack zu Steven Spielbergs Film „A.I. Artificial Intelligence“ singen Lara Fabian und Josh Groban das von John Williams komponierte Lied, für das Cynthia Weil den Text schrieb und das eine Liebe beschreibt, die weder Zeit noch Raum trennen kann. |
Das ganze schrecklich schöne Leben | Jan Ammann | Konstantin Wecker schrieb Musik und Text für den erstmals 2005 auf seinem Album „Am Flussufer“ erschienenen Titel „Das ganze schrecklich schöne Leben“. Was wäre, wenn man die Zeit zurückdrehen und in die heile Kinderwelt zurückkehren und alles noch einmal erleben könnte? Viele Erinnerungen an Gedanken und Gefühle der Kindheit beschreibt der Autor mit klaren, sehr treffenden Worten. |
Into The West | Kevin Tarte | „Into The West“ erklingt im Abspann des Films „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ aus dem Jahr 2003. Es ist die Weklage der Elben dar, die Mittelerde über das Meer verlassen. Howard Shore schrieb die Melodie, Fran Walsh und Annie Lennox den Text. |
Hallelujah | Jan Ammann Kevin Tarte | Über 300 Aufnahmen soll es von Leonard Cohens „Hallelujah“ geben, unzählige Künstler von Bob Dylan bis Bon Jovi coverten das Lied, es fand Einzug in Filme und Fernsehserien . Erstmals erschienen ist die Komposition des kanadischen Singer-Songwriters schon im Jahr 1984 auf seinem Album „Various Positions“. Der Originaltext enthält Anspielungen auf biblische Inhalte, viele unterschiedliche Textvarianten folgten. Durch Leonhard Cohens Tod im November 2016 erfuhr das Lied erneut Popularität und schaffe sogar erstmals den Einstieg in die Billboard Hot 100, die US-amerikanischen Singlecharts. |
Smile / That's What Friends Are For | Jan Ammann Kristin Hölck Kevin Tarte |
„Smile“ war zunächst ein Instrumentaltitel, den Charlie Chaplin für seinen Film „Moderne Zeiten“ bereits im Jahr 1936 komponierte. Erst im Jahr 1954 schrieben die britischen Songtexter John Turner und Geoffrey Parsons der Text, der dazu aufordert, auch in Zeiten großer Herausforderungen optimistisch zu bleiben und zu lächeln. Nat King Cole war der erste, der mit dem nun betexteten „Smile“ einen Charterfolg feierte. Viele weitere KÜnstler*Innen interpretieren das Lied, u.a. Judy Garland, Michael Bolton, Diana Ross, Barbra Streisand und sogar Michael Jackson. / Aus dem Jahr 1982 stammt dieses Lied über die Freundschaft. „That's What Friends Are For“ wurde geschrieben von Burt F. Bacharach und Carole Bayer Sager und erschien erstmals auf dem „Night Shift“-Soundtrack, gesungen von Rod Stewart. Viel bekannter wurde aber die Coverversion von Dionne Warwick aus dem Jahr 1985, die auch auf ihrem Album „Friends“ veröffentlicht wurde. |