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Henriette Dorothea Schreiner

schreiner henriette

15.05.2023 - by MusicalSpot.de und Henriette Dorothea Schreiner

5 Fakten über Henriette Dorothea Schreiner

Geburtsdatum/-ort:

3. April in Wadern

Stimmlage/-fach:

Sopran mit Mezzotimbre

Ausbildung:

Bühne: Studium der Diplompopularmusik an der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschule für Musik und Theater in Leipzig; Abschluss: Diplom-Popularmusikerin Musical
sonstige Berufsausbildung: Singer-Songwriterin, Trauerrednerin

allererste Bühnenerfahrung:

...war mit sieben Jahren in der Merziger Stadthalle bei einer Karnevalssitzung. Mein Vater begleitete mich auf dem Akkordeon und ich sang einen Song über eine Maus, die traurig darüber ist, dass sich alle vor ihr fürchten.

erstes Profi-Engagement:

Musical: „Sekretärinnen“, Tiroler Landestheater Innsbruck, 2014
Rolle: Schwangere Sekretärin

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Fünf Fragen an Henriette Dorothea Schreiner

Wie entstand der Wunsch, einen Bühnenberuf zu ergreifen?

Musik zu machen ist für mich wie atmen, als Hobby hätte es mir nie und nimmer genügt. Bereits als Kind wollte ich Musikerin und Sängerin werden, durch all die Auftritte mit meinem Vater hatte ich Blut geleckt. Konkreter wurde es, als ich mit 13 mein erstes Musical „Tanz der Vampire“ sah und dort tatsächlich alle Blut leckten. Zeitgleich habe ich auch immer eigene Musik geschrieben und den Wunsch gehabt, ein Album aufzunehmen. Ich bin sehr dankbar, dass heute beide Seiten dieser Medaille ihre Entfaltung gefunden haben und sich auch so wunderbar ergänzen.

Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrem Beruf?

Magie zu versprühen. Musik ist meiner Meinung nach der größte Zauber, den diese Welt zu bieten hat - neben Liebe natürlich. Sie berührt Orte, die sonst niemand erreicht, oft noch nicht mal man selbst. Von daher bin ich dankbar, Menschen berühren, inspirieren, in eine andere Welt entführen, zum Lachen bringen und verzaubern zu können.

Was war Ihr bisher eindrücklichster Bühnenmoment?

Ganz klar die „Addams Family“ 2017 in Wien. Dort fiel plötzlich die Darstellerin der Wednesday aus und ich musste über Nacht für sie einspringen. Bis drei Uhr morgens probte ich mit dem Dance Captain im Hotelzimmer, um zehn Uhr war ich bereits bei der Probe. Diese ging bis 17 Uhr, danach Abendessen (wo ich eh nichts runter bekam), Maske, Kostüm, 15 Mal Toilette und dann raus auf die Bühne. Auf der einen Seite: Horror! Auf der anderen Seite: Hammer! Zwar war ich sowieso als Zufallscover für Wednesday eingeplant, jedoch hatte ich dafür keine einzige Probe gehabt, geschweige denn das Kostüm oder die Armbrust getestet. Als der Vorhang hoch ging, schlug mein Herz bis in die Schläfen. Zwar war ich hochkonzentriert, gleichzeitig aber fühlte ich mich wie in einem Film. Zum Glück war es einer mit Happy End. Als wir an diesem Samstagabend vom Wiener Publikum mit Standing Ovations belohnt wurden, hatte ich Bühnengänsehaut wie nie zuvor. Den zweiten, eindrücklichsten Moment habe ich Ralph Siegel zu verdanken. In seinem Musical „Ein bisschen Frieden - Summer Of Love“ darf ich die Rolle der Moni spielen, die einen komödiantischen Showstopper singt und auch den ein oder anderen Dialekt auf Lager hat. Die Premiere fiel in den Zeitraum, als Corona immer mehr in den Hintergrund rückte und sich im Theater endlich wieder alles „normal“ anfühlte. Zum ersten Mal nach drei Jahren ein volles Haus mit einem Publikum ohne Masken zu sehen, in fröhliche Gesichter zu blicken (überhaupt in Gesichter zu blicken!), Menschen Lachtränen wegwischen zu sehen, ungefiltert ihre Emotionen aufnehmen zu können und dann 1.500 Menschen applaudieren und jubeln zu hören war der schönste, berührendste und innigste Bühnenmoment, den ich bisher erleben durfte.

Was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum?

Dass die Handys in den Taschen bleiben. Zumindest bis zur Applausordnung.

Welche beruflichen Aktivitäten gibt es außerhalb der Musicalbühne?

Neben meinen Engagements als Musicaldarstellerin arbeite ich zusammen mit Musikerinnen und Musikern aus Nashville, TN an eigener Musik und plane eigentlich auch immer neue Projekte: Alben, EPs, Singles, je nachdem. Außerdem habe ich mich während Corona als Trauerrednerin weitergebildet. Es kann also durchaus sein, dass man mich morgens als Rednerin auf dem Friedhof und abends auf der Theaterbühne wiederfindet.

offizielle Internetpräsenzen der Künstlerin:

Webseite: www.henriette-schreiner.de und www.henriette.one

Facebook: Henriette Schreiner und Henriette

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