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Valerija Laubach

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26.05.2019 - by MusicalSpot.de und Valerija Laubach

5 Fakten über Valerija Laubach

Geburtsdatum/-ort:

25. Mai in Jelisowo, Kamtschatka

Stimmlage/-fach:

Mezzosopran

Ausbildung Bühne:

Studium an der Universität der Künste, Berlin
Abschluss: Diplom-Musicaldarstellerin

allererste Bühnenerfahrung:

Mit fünf Jahren in der ersten Klasse der russischen Grundschule spielte ich Snegurotschka (Schneeflöckchen), eine russische Märchengestalt.

erstes Profi-Engagement:

Musical: „Frau Zucker will die Weltherrschaft“, Neuköllner Oper Berlin, Uraufführung, 2011
Rolle: Tessa

QuickSpot

5 Fragen an Valerija Laubach

Wie entstand der Wunsch, einen Bühnenberuf zu ergreifen?

Der Wunsch hat sich über die Jahre langsam entwickelt. Mit sechs Jahren fing ich in einer Musikschule in Russland an, Klavier zu spielen, im Chor zu singen und zu tanzen, und „musste“ bei Wettbewerben ja auch damals schon auf die Bühne. Mit 15 (dann schon in Deutschland) auf dem Camerloher-Gymnasium in Freising habe ich die erste echte Musicalrolle in „Fame“ gespielt, mit 16 die erste Pop/Rock-Coverband gehabt und mit 17 per Zufall angefangen, neben der Schule als Sängerin im Hofbräuhaus München zu arbeiten. Lustige Zeiten waren das. Nach dem Abi habe ich überlegt, was ich nun beruflich machen möchte. Und schnell war die Antwort klar: Ab auf die Bühne!

Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrem Beruf?

Die Liebe zum Beruf. Ich bereue keine einzige Sekunde diesen Weg eingeschlagen zu haben, auch wenn es nicht immer einfach ist. Abwechslung ist ein wichtiger Punkt. Dieser Beruf bietet so unfassbar viele Möglichkeiten, immer wieder Neues auszuprobieren und zu entdecken. Damit meine ich nicht nur die Figurenentwicklung in einem Stück, sondern auch die ganz persönliche Entwicklung. Wenn man auch noch seine Brötchen damit verdient, kann man einfach nur dankbar sein.

Was war Ihr bisher eindrücklichster Bühnenmoment?

Schwer zu sagen, es gibt so viele lustige, traurige, berührende Momente, die auf der Bühne passieren und sie sind alle kostbar. Vermutlich werde ich mich aber immer auf eine besondere Art und Weise an Inez in „Zorro“ bei den Burgfestspielen Jagsthausen erinnern. Ich habe diese Rolle ganz besonders geliebt und ins Herz geschlossen. Diese Frau war voller Liebe, Leidenschaft, Mitgefühl, Zusammengehörigkeitsgefühl, Fürsorge, Tiefe, Freude, Witz, Charme und absolut nicht oberflächlich. Sie stand für ihre Gitanos, ihre Familie, ein. Sie war echt, ohne Intrigen, ohne Hintergedanken, ohne Netz und doppelten Boden. Sie stand fest mitten im Leben und hat auf das Leben vertraut. Ich habe es geliebt, nicht die intrigante, kalte, böse Frau zu spielen, die mit Tricks und List ums Überleben kämpfen muss. Das soll beileibe nicht heißen, dass mir diese Rollen keinen Spaß machen! Nur: Inez hatte es einfach nicht nötig zu tricksen. Sie war in jedem Augenblick wahrhaftig. Wenn ich an „Libertad“, „Bamboleo“ oder „Djobi Djoba“ von den Gipsy Kings denke, muss ich sofort lächeln. Es gab auch eine besonders witzige Situation: Bei der Kussszene zwischen Zorro und Inez hätten mein Kollege Philipp Moschitz, der den Zorro spielte, und ich uns einmal vor lauter Spielfreude statt eines Kusses eher fast die Nasen gebrochen. Natürlich durften wir uns nichts anmerken lassen und haben mit einer Mischung aus heftigen Schmerzen und unterdrücktem Lachanfall mit größtmöglicher Souveränität die Szene zu Ende gespielt. Wir haben uns darüber noch wochenlang amüsiert.

Was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum?

Unvoreingenommenheit und Offenheit. Ich habe es ein paar Mal erlebt, dass manche Zuschauer mit einer festen Vorstellung davon, was sie gleich geboten bekommen, in ein Musical gingen und eher so mäßig zufrieden waren, wenn es nicht so ganz ihren Erwartungen und Bildern entsprach. Nicht etwa, weil es schlecht war, sondern weil es einfach anders war als in ihrem Kopf. Deswegen ist es toll, wenn die Zuschauer ohne Erwartungshaltung, ohne zu vergleichen ins Theater und zu Konzerten gehen und alles ganz pur und frisch in Echtzeit auf sich wirken lassen. Dann können magische Momente zwischen dem Publikum und den Darstellern auf der Bühne entstehen. Davon profitieren beide Seiten.

Welche beruflichen Aktivitäten gibt es außerhalb der Musicalbühne?

Ich liebe die Abwechslung. Für mich ist es wichtig, regelmäßig die Schwerpunkte zu verschieben. Seit der Ausbildung bin ich auch regelmäßig in Schauspielstücken zu sehen, dann kümmere ich mich mal wieder mehr um den Bereich Film/Kurzfilm und Fernsehen und außerdem gibt es noch mein eigenes Projekt Pink Trouble – die Pink Tribute Show. Da dreht sich alles um meine Band, Musik, Spaß, Kostüme, Tanz, Pop/Rock. Wir covern zwar Pink, aber da kann ich zwei Stunden lang einfach mal nach Lust und Laune abrocken und genieße die absolute Narrenfreiheit auf der Bühne.

Inhalte zu Valerija Laubach auf MusicalSpot.de

pfeil rt Rezension „Hair“, mit Valerija Laubach als Dionne, Jagsthausen, Juni 2018

offizielle Internetpräsenzen der Künstlerin

Webseiten: www.valerijalaubach.de und www.pink-trouble.com

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